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Fußball und Corona, die Gemengelage ist große Politik – die Fußball-Bundesligen (1. und 2. – insgesamt 36 Profivereine) haben nun auch das hochoffizielle OK erhalten, den Spielbetrieb wieder aufzunehmen, die Saison 2019/2020 kassiert also nicht die virale Rote Karte. Am 16. Mai 2020, ein Samstag, rollt der Ball wieder – und zwar prestigeträchtig, wie es sich für das Politikum Bundesliga gehört, mit der Mutter aller Derbys - Borussia Dortmund empfängt den FC Schalke 04. Eine knapp neunwöchige Zwangspause geht zu Ende.
Fans sind nicht zugelassen, bis zum Saisonfinale wird es nur „Geisterspiele“ geben, am 27. und 28. Juni, so der Plan, ist dann alles vorbei. Ob dann auch alles Paletti ist, darf hinterfragt werden. Übrigens laufen am 30. Juni etliche Spieler-Verträge aus. Die Frage wird gestellt, ob die Lederball-Unternehmen ob des Virus Existenzprobleme haben oder ob der Tatsache, dass Ihr Geschäft sich ohnehin vorab zu einer Blase entwickelte, die nun komplett zu platzen droht.
Schon vorab, ab Montag, 11. Mai, dürfen Fitnessstudios, Tanzschulen und Sporthallen wieder öffnen, es sollen strenge Distanz- und Hygieneauflagen gelten – der Abstand im Profifußball ist auf dem Platz nicht zu realisieren. Noch früher, am 10. Mai, darf Seniorenheimen ein Besuch abgestattet werden. Freibäder folgen am 20. Mai, Kinos und Theater am 30. Mai – auszugsweise genannte gesellschaftliche Segmente, die markanterweise weniger mediale Aufmerksamkeit erhalten als der Profi-Fußball.
Das Robert-Koch-Institut wird ab der kommenden Woche keine regelmäßige Pressekonferenzen mehr durchführen, um über die Corona-Pandemie zu informieren. Sollte es eine erneute virale Eskalation geben, wird sich RKI-Präsident Lothar Wieler aber wieder zeigen und das Wort ergreifen.
Festgestellt wurde, der März 2020 ist dunkelste Monat der bundesdeutschen Nachkriegszeit – Europas größte Volkswirtschaft hat Einbußen im Produktionsbereich, bei industriellen Aufträgen, beim Einzelhandel sowieso. Das Online-Haus Zalando verdoppelte im April seine Neukunden.
Übrigens – so die politische Forderung - sollen auch die Grenzen Deutschlands wieder geöffnet werden, Hoffnung für den Sommerurlaub (auch auf Mallorca) wird formuliert. Ungeachtet der Tatsache, dass keineswegs alle Virologen von der Drosselung der Maßnahmen gegen Corona begeistert sind.
Das kann alles schnell wieder Makulatur sein, wenn es zu einer zweiten Infektionswelle kommt – alles abhängig davon, mit welcher Obacht und Disziplin die Menschen auftreten.
Die folgenden Persönlichkeiten analysieren die Situation:
Ranga Yogeshwar: Diplomphysiker und ehemals Leiter der Wissenschaftsredaktion WDR, Deutschlands bekanntester Wissenschaftsmoderator.
Paul Breitner: Er zählt zu den erfolgreichsten deutschen Fußballspielern und kann auf eine glänzende nationale und internationale Karriere zurücksehen.
Reiner Calmund: Einer der bekanntesten deutschen Fußballfunktionäre, steht für echte Tatkraft: Wenn er etwas anpackt, dann richtig, dann wird etwas geleistet.
Prof. Dr. Wolfgang Franz: war vom 1. April 1997 bis Ende Februar 2013 Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim. Vom 1. März 2003 bis Ende Februar 2013 war er Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Wirtschaftsweiser).
Prof. Dr. Gunter Dueck: Freier Schriftsteller, Mathematiker und Philosoph. Er war bis August 2011 Cheftechnologe bei IBM, dort nennt man ihn „Wild Duck", also Querdenker. .
Prof. Dueck über "Verantwortung oder Leben nach Corona-Strafkatalog"