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Eine eindrucksvolle politische Persönlichkeit wie Joschka Fischer kennt vergleichbare Konstellationen, als einer der prominentesten deutschen Politiker, dem sein intensives politisches Engagement einen beispiellos wechselvollen Werdegang bescherte, war er Zeuge deartiger kriegerischer Konflikte. Der grüne Politiker war von 1998 bis 2005 Außenminister der Bundesrepublik Deutschland.
Auf der lit.Cologne in Köln erklärte er kürzlich: „Es geht Wladimir Putin nicht um die Ukraine, es geht um viel mehr, es geht um die gesamte europäische Ordnung. Russland will wieder Weltmacht sein auf Augenhöhe mit den USA und China.“
Die Frankfurter Rundschau berichtete über die lit.Cologne
Das eigentliche Vorhaben Russlands kann als gescheitert dargestellt werden, Wladimir Wladimirowitsch Putin, Russlands Präsident, war sich eines raschen Sieges sicher – er hat sich „gründlich verzettelt“. Selbst ukrainische Zivilisten bekämpfen seine Truppen, die ukrainische Hauptstadt Kiew wird bedrängt – fällt aber nicht. Parallel laufen Gespräche, die „Verhandlungen“ genannt werden, wohl aber kaum diese Betitelung verdienen.
Die kriegerische, völkerrechtswidrige Attacke Russlands auf die Ukraine, der letztendliche Auftakt war die Krim-Annexion 2014, dauert nun knapp vier Wochen an – dieser eigentlich überschaubare Zeitraum hat gereicht, die Welt stellenweise aus den Fugen geraten zu lassen.
N-tv stellt dar: „Wie vier Wochen Krieg die Welt verändert haben“.
Die westliche Welt wird Zeuge von Kriegsverbrechen, Millionen Menschen flüchten, der internationale Strafgerichtshof wird Putin, ein „alter Mann“, wie n-tv einordnet, kaum beeindrucken. Er flüchtet sich in „Verschwörungstheorien und wirre Feindbilder“, spricht nicht vom Krieg, sondern von einer „Spezialoperation“, droht bei westlicher Einmischung mit „noch nie erlebten Konsequenzen“ und gibt bei öffentlichen Auftritten, im Vergleich zu Wolodymyr Oleksandrowytsch Selenskyj, seit dem 20. Mai 2019 ukrainischer Präsident, im Rahmen seiner Propaganda ein jämmerliches Bild ab.
N-tv sieht ein Zusammenrücken des Westens, geschlossene EU-Sanktionen gegen Russlands Putinismus, eine neue „Ausrichtung“ der deutschen Außen- und Verteidigungspolitik sowie eine Revitalisierung der NATO, betont aber auch „historische Fehler“ wie die „Lebenslüge der deutschen Russlandpolitik vom Wandel durch Annäherung“.
Weitere Experten und Expertinnen, die diese globale Konstellation beurteilen können:
Klaus von Dohnanyi: Ehemaliger Bundesminister für Bildung und Wissenschaft, Staatsminister im Auswärtigen Amt, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg; ein Kenner der politischen und wirtschaftlichen Lage Deutschlands und seiner Einbindung in Europa, insbesondere auch Ost-Europa.
Gabriele Krone-Schmalz: freie Journalistin, sie war erfolgreiche und sehr populäre TV-Moderatorin und TV-Redakteurin. Als Auslandskorrespondentin in Moskau erwarb sie hohes Ansehen.
Mehr über Gabriele Krone-Schmalz
Garry Kasparov: Schachweltmeister 1985-2000, mit 22 Jahren jüngster und erfolgreichster Schachspieler aller Zeiten. Er gründete unter anderem das oppositionelle Bündnis "Das andere Russland" und in Moskau die Kasparov- Stiftung - eine Wohltätigkeitsorganisation, die sich mit politischen, sozialen und erzieherischen Reformen in Osteuropa befasst.
Prof. Dr. h.c. Wolfgang Ischinger: übernahm 2008 auf Initiative der Bundesregierung den Vorsitz der Münchner Sicherheitskonferenz – den er bis 2022 inne hatte.
Anders Fogh Rasmussen: Ministerpräsident von Dänemark von 2001 bis 2009, von 1998 bis 2009 Vorsitzender der Venstre-Partei und 2009 bis 2014 Generalsekretär der NATO.