Meine Sicht der Dinge

So heißt das am 11. September erscheinende neue Buch von Hans-Dietrich Genscher - weltweit hochangesehener Staatsmann und liberaler Politiker.  Achtzehn Jahre lang war er Deutschlands Außenminister und damit weltweit einer der am längsten amtierenden Außenminister.

Im Gespräch mit seinem Biographen Hans-Dieter Heumann, deutscher Diplomat und seit 2011 Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik, nimmt er zu aktuellen Fragen der Weltpolitik Stellung und blickt auf Schlüsselszenen seiner politischen Karriere zurück. Ein sehr politisches und sehr persönliches Buch. Genscher stellt "seine Sicht der Dinge" dar, die sich in Vielem von den Darstellungen seiner politischen Weggefährten – von Helmut Schmidt bis Helmut Kohl - unterscheidet.

Genscher ist politisches Urgestein der Bundesrepublik. An den großen Weichenstellungen der deutschen und europäischen Politik seiner Zeit war er maßgeblich beteiligt.  Sein Buch ist sein politisches Vermächtnis, ein Appell an die aktive Politik, die trans­atlantischen Beziehungen zu pflegen, die europäische Einigung voranzutreiben und das Verhältnis zu Russland auf eine neue, partnerschaftliche Basis zu stellen.

Als Außenminister und als Stellvertretender Bundeskanzler war er maßgeblich an der politischen Entwicklung in Europa und innerhalb des westlichen Bündnisses beteiligt.  Eine Entwicklung, die Ende der 80er Jahre unmittelbar mit der Weichenstellung zur neuen Weltordnung, vor und nach dem Fall der Berliner Mauer,  gipfelte.

Als Visionär umfassen seine Vorträge das ganze Spektrum der aktuellen Weltpolitik, ausgehend von der Europäischen Union und Fragen der Erweiterung für Ost- und Mitteleuropa bis hin zu den Fragen einer langfristigen Einigung in den heutigen Krisengebieten.

Genscher ist ein charismatischer Redner, der sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch nationale und internationale Foren für seine Visionen begeistert.