Prof. Marcel Fratzscher: nt-v-Interview und neues Buch

Prof. Marcel Fratzscher ist seit dem 1. Februar 2013 Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), das DIW zählt zu den führenden Wirtschaftsforschungsinstituten und Denkfabriken in Europa.

Im aktuellen n-tv-Interview bezieht er Stellung:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Der-Neoliberalismus-wird-zurueckgedraengt-article22093095.html

Sein aktuelles Buch (Berlin Verlag) trägt den Titel: „Die neue Aufklärung: Wirtschaft und Gesellschaft nach der Corona-Krise“. Eine tiefgreifende Gesellschaftsanalyse und ein engagiertes Plädoyer, die Krise als Chance für Gesellschaft, Staat und Wirtschaft zu nutzen.

Die Corona-Pandemie hat Gesellschaften und Ökonomien in die tiefste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg gestürzt. Prof. Fratzscher spricht von der großen Gefahr, dass sie die Weltgemeinschaft weiter spaltet. Natürlich gibt gute Gründe für Pessimismus, aber Prof. Fratzscher - Europäer und Deutscher – legt sich fest, es gibt bessere für Optimismus. Die Pandemie zeigt uns die Widersprüche unseres Handelns auf. Sie hat zu einem moralischen Bewusstsein geführt, das uns als Gesellschaft einen hohen Wert auf Gemeinschaft und den Schutz der Schwächsten legen lässt. Dieser neue Humanismus erfordert Reformen des Sozialstaats, um allen Menschen Chancen und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Er betont: Freiheit, Gerechtigkeit und Humanismus, die drei Ideale der Aufklärung, sind heute wichtiger denn je und werden entscheiden, wie die Welt und wir als Gesellschaft aus dieser Pandemie herauskommen werden.

Prof. Fratzscher lehrt Makroökonomie und Finanzen an der Humboldt-Universität zu Berlin, ist Mitglied des Beirats des Bundesministeriums für Wirtschaft und einer der führenden deutschsprachigen Ökonomen bezüglich Forschungspublikationen.

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