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Prof. Dr. Dr. Michel Friedman ist Rechtsanwalt, Politiker, Kolumnist, Philosoph und Fernsehmoderator. Von 2000 bis 2003 war er stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland, von 2001 bis 2003 Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses. Prof. Dr. Dr. Friedman entstammt einer polnisch-jüdischen Familie. Seit Februar 2016 lehrt er Immobilien- und Medienrecht an der Frankfurt University of Applied Sciences (bis 2022 Direktor des dorten Center for Applied European Studies, CAES), außerdem ist er Gastgeber einer politischen Gesprächsreihe im Berliner Ensemble.
Festzustellender, zunehmender Antisemitismus - vor allen Dingen nach der Terrorattacke der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 - ist für Prof. Dr. Dr. Friedman der vehemente und besorgte Ansporn, sich im Sinne von Vernunft und Zivilisation zu engagieren.
Sein Buch „Judenhass" (Berlin Verlag) stellt nicht nur dem Leser die Frage, wie dieser sich damit fühlt? Angesprochen werden Gleichgültige, Antisemiten, Politik. Das Interview mit NTV gibt einen beindruckenden Einblick.
Beispielhaft definiert er seinen aktuellen Blick auf die Welt.
Viele Menschen nehmen nicht wahr, „dass das 21. Jahrhundert ein Jahrhundert sein wird, in dem vieles, was wir im 20. Jahrhundert als selbstverständlich und langfristig haltbar empfunden haben, sich dann doch verändern wird. Die Führungen Russlands und Chinas sagen ganz öffentlich, dass das 21. Jahrhundert das Jahrhundert der Autokratien und nicht mehr der liberalen Demokratien sein soll. Das konkrete Beispiel ist die Ukraine, in der Russland die Autonomie und die völkerrechtliche Realität eines Staates einfach infrage stellt.“
Brandanschläge auf Synagogen. Hetze an Schulen. Ein Mob, der das Existenzrecht Israels verneint: Judenhass, in Deutschland. Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel zeigt sich einmal mehr, wie wenig das Versprechen des „Nie wieder“ gilt und wie sehr Antisemitismus von verschiedenen Seiten gesellschaftsfähig geworden ist.
Der renommierte Publizist schreibt über das Versagen der Politik, die Ignoranz unserer Gesellschaft und darüber, wie wir verhindern können, dass die Gewalt gegen Jüdinnen und Juden weiter um sich greift. Denn es geht um alles: um unser aller Zukunft, um Freiheit und Demokratie.
„Ich bin nicht bereit, mich von Menschen, die hassen, beeinflussen zu lassen. Ich bin nicht bereit, ihnen dieses Machtgefühl zu schenken. Ich bin nicht bereit, einen Teil meiner Identität aufgrund von Drohungen zu löschen. Ich verstehe nicht, warum Menschen, die selbst keine Juden sind, nicht bemerken, dass dort, wo die autoritäre Geisteshaltung ihren Platz gefunden hat, nicht nur die Minderheiten, sondern auch sie selbst ihre Lebensqualität verlieren. Die Schlinge des Autoritären schließt sich auch um ihr Leben. Ich bin nicht bereit zu akzeptieren, dass der Hass das letzte Wort hat.“
Mediale Beachtung findet sein neues Buch durch den NDR („Woher kommt der Hass auf Juden? Michel Friedman im Gespräch“), durch den RBB (Michel Friedman: „Ich möchte, dass meine Kinder, wie alle anderen Kinder, sichtbar sind mit ihren Identitäten"), durch den SWR (Michel Friedman mit neuem Buch „Judenhass“: Judenhass ist Menschenhass“), durch die ARD („Wider den Judenhass: Michel Friedman und Robert Habeck auf der Lit.Cologone“).
Der Kolumnist der Zeitung „Die WELT" ist ein messerscharfer, politisch offensiver Denker, der direkte und ungeschminkte Aussagen nicht scheut und gegen Neonazismus, Fremdenhass und antisemitische Erscheinungen in der deutschen Gesellschaft eine unmissverständliche Haltung einnimmt.
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