Matthias Horx im Interview der Süddeutschen Zeitung

Die kollektive Empörung bestimmt den Zeitgeist, Thematiken, die essentielle Zukunftsbedeutung haben, werden dadurch vernachlässigt: Wie entwickelt sich das Klima, was geschieht mit den globalen Ressourcen, welche Auswirkungen hat die Digitalisierung.

Matthias Horx gilt als eine der interessantesten Persönlichkeiten zum Thema Zukunft und Trends. Der Gründer des Zukunftsinstituts und Autor zahlreicher Bestseller ist Berater für Top-Führungskräfte aus Wirtschaft und Politik. Er äußert sich im Interview mit der Süddeutschen Zeitung am 20. September 2018.

Der allgemeinen, multimedial befeuerten Hysterie bei den Themen Migration und rechter Populismus und der damit verbundenen Gewalttätigkeiten setzt er Pragmatismus entgegen.

Horx analysiert in der Süddeutschen Zeitung spannend und sehr treffend: „Ich glaube eher, dass einige Menschen viel zu viel von der Politik erwarten, und ihre Eigenverantwortung für ihr Leben negieren. Der Staat soll wie eine Mutter sein, die sich um alles kümmert, alle Lebenslagen im Griff haben, totale Sicherheit und Gleichheit, womöglich auch noch Identität herstellen. Das ist der alte faschistische Traum, der vor allem von innerlich verunsicherten Menschen geträumt wird. Deshalb wird ja dauernd Systembetrug" und "Lügenpresse" geschrieen, das sind typische Rückschritte in eine kindliche Erwartungshaltung.“

Horx ist ein brillanter Redner, der seinem Publikum interessante Einblicke in die Zukunft gibt. Seine hohe Fachkompetenz und ungewohnten Sichtweisen machen ihn zu einem gefeierten Redner.

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