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Bayer Leverkusen sorgt in aktuellen Bundesliga-Spielzeit 2023/2024 für eine Zeitenwende, um diesen arg strapazierten Begriff nochmals in die Runde zu werfen. Der Club liegt nach dem 27. Spieltag satte 13 Punkte vor dem Titelverteidiger FC Bayern München.
Bayern holte zuletzt elfmal hintereinander die Meisterschaft, Bayer noch nie. Nach dem letzten Spieltag dieser Saison, am 18. Mai 2024, wird die Geschichte neu geschrieben, niemand wird Leverkusen mehr „Vizekusen“ nennen dürfen, oder englisch „Neverkusen“, die insbesondere im Sportjournalismus beliebte Verspottung des Clubs, weil nie mehr als zweite Plätze heraussprangen. Die Muttergesellschaft des Clubs, die Bayer AG, sicherte sich den Terminius sogar als geschütztes Markenzeichen.
Dass sich die Kräfteverhältnisse im deutschen Fußball gerade ändern, beweist auch die Tatsache, dass Bayern München scheiterte, sich die Dienste von Leverkusensens Erfolgstrainer „Xabi“ Alonso Olano für die kommende Spielzeit zu sichern, der 114fache spanische Nationalspieler, 2008 und 2012 Europa- sowie 2010 Weltmeister, bleibt bei Bayer.
Am Mittwoch, 3. April empfängt Bayer Fortuna Düsseldorf, den aktuellen Tabellendritten der zweiten Bundesliga, im Rahmen des DFB-Pokalhalbfinals, das Endspiel findet am 25. Mai 2024 in Berlin statt, im anderen Halbfinale hat Drittligist 1.FC Saarbrücken den Zweitligisten 1.FC Kaiserslautern zu Gast, man könnte sagen, wenn Düsseldorf eliminiert wird, alles machbare Namen. Das Gegenargument ist bekannt, es ist die Floskel: Der DFB-Pokal hat seine eigenen Gesetze.
Trotzdem, das Double ist mehr als wahrscheinlich, vielleicht sogar ein Triple durch einen Erfolg in der Europa League, am 11. und 18. April 2024 stehen in diesem internationalen Wettbewerb die beiden Viertelfinal-Matches gegen den Premier League-Club FC West Ham United an.
Eine Entwicklung, die Reiner Calmund (Foto Henning Ross), 1976 bis 2004 Manager bei Bayer Leverkusen tätig, zweifelsfrei ein mächtiges Lächeln ins Gesicht treibt
Calmund ist einer der bekanntesten deutschen Fußballfunktionäre, er steht für echte Tatkraft: Wenn er etwas anpackt, dann richtig, dann wird etwas geleistet. Calmund kennt man als Experten, als verbale Maschine, allerdings ist er keiner, der mangelnden Inhalt mit Floskeln tarnen muss. Wenn er etwas sagt, weiß er immer, wovon er spricht.
Das beweist er auch im aktuellen RAN-Interview.
"Erst wenn es rechnerisch perfekt ist, sage ich: Glückwunsch!", ist Calmund auch bei Formulierungen immer der gewohnte Profi, auch wenn er offen einräumt, dass ihm der mögliche Bayer-Titel „sehr viel“ bedeuten würde, denn „Bayer Leverkusen ist nach wie vor mein Verein.“
Medial abgedeckt wird die Gesamt-Konstellation auch durch den KICKER (Fortunas Keeper vor dem Pokal-Halbfinale - Kastenmeier über Leverkusen: "Irgendwann müssen sie verlieren, warum nicht gegen uns?").