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Die permanenten „breaking news“ scheinen immer gleich zu bleiben: die UN und Europa taumeln, Demokratien erweisen sich als instabil, autokratische Strukturen etablieren sich wieder, dazu kommen militärische Konflikte mit hohem globalen Gefahrenpotenzial wie ihm Nahen Osten oder auf der koreanischen Halbinsel.
Dr. Antonia Rados zählt zu den populärsten Auslandskorrespondentinnen des deutschsprachigen Fernsehens. Für ihre Berichterstattungen aus verschiedensten Krisenherden der Welt, insbesondere die Kriegsberichterstattung zum Irak-Krieg 2003, erhielt sie internationale Anerkennung und namhafte Auszeichnungen. Seit 1978 ist sie als Auslandskorrespondentin für verschiedene Fernsehstationen tätig und begleitete als Sonderkorrespondentin zahlreiche Einsätze.
In ihren Vorträgen auf bedeutenden nationalen und internationalen Foren schildert Dr. Rados anschaulich und charismatisch aus dem Alltag einer Reporterin, die aus den gefährlichsten Regionen der Welt berichtet und dabei häufig ihr Leben riskierte.
Dr. Rados verdeutlicht die globalen Umbrüche und deren Auswirkungen insbesondere auf Europa. Und das immer mit dem Blick der kritischen Journalistin, einer hoch engagierten Kriegsreporterin, die vor Ort im Brennpunkt ist, im Auge des Sturms, in einer Situation, die auch bestimmt wird von Risiko, Angst und Mut in einer anderen Kultur.
Dort zu sein ist wichtig, denn nur dort bietet sich ein unverfälschter Eindruck, nur dort überwindet man Ressentiments und versteht durch Gespräche mit dem türkischen Präsidenten wie Recep Tayyip Erdogan oder dem libyschen Revolutionsführer Muammar al-Gaddafir, Militärs, Einwohnern und Geistlichen Zusammenhänge, denn Krisen basieren auf langen Perioden, die durch Misstrauen und unaufrichtigen Austausch geprägt sind.
So dass Konflikte stellenweise nicht nur unlösbar anmuten, sondern sich, wenn man zu lange die Augen verschließt, kulminieren: aus einem Bürgerkrieg, wie in Syrien, der 2011 begann, wird plötzlich eine humanitäre Ausweglosigkeit und eine Flüchtlingskrise. Und Syrien könnte nur ein Kapitel sein.
Fest steht, es darf keine politische Sprachlosigkeit geben – es geht darum, Vertrauen aufzubauen und offen zu sein.
Dr. Rados definiert den „Nahen Osten“ als ein schon immer bedeutendstes Territorium – es geht um Ressourcen und um die Passage in den „Fernen Osten“, die China durch das Projekt „One road, one belt“ plant, der jeher historische Wirtschaftsweg über den „Nahen Osten“ nach Europa. Ein kriegerischer Konflikt, in dem Gräben aufgerissen werden, die stellenweise Jahrhunderte alt sind und wo ein Vakuum radikale Ideen stärkt, bedroht also globale Prosperierung und eine damit verbundene, weitere politische Annäherung.
Dr. Antonia Rados betont, es gibt global gibt es einen Prozess der Neuordnung, der regionale Brandherde produziert. Alles verursacht durch den Menschen, der verändern kann oder ignorieren.