Alain Prost

Der vierfache Formel-1-Weltmeister Alain Prost ist zweifellos einer der erfolgreichsten Grand-Prix-Fahrer der Neuzeit. Bis Michael Schumacher 2001 die Geschichtsbücher umschrieb, hielt Alain Prost mit 51 Grand-Prix-Siegen den Rekord für die meisten Grand-Prix-Siege, außerdem fuhr er 42 schnellste Runden, stand 106 Mal auf dem Podium und sammelte 798,5 Punkte während seiner glanzvollen Zeit in der Formel 1.

Von 1997 bis 2001 leitete er sein eigenes Formel-1-Team: Prost Grand Prix (ehemals Ligier). Seit 2003 nimmt er regelmäßig an der französischen Eisrennserie Trophée Andros teil. Bei den World Sports Awards of the Century erhielt er 1999 den Preis in der Kategorie Motorsport.

Der 1955 in Frankreich geborene Prost begann 1976 mit dem Rennsport in der Formel Renault. Er stieg schnell auf und debütierte 1980 in der Formel 1 bei McLaren.

Nach seinem Wechsel zum Renault-Team im darauffolgenden Jahr stand Prost bei seinem Heim-Grand-Prix in Dijon zum ersten Mal auf dem obersten Treppchen des Podiums. Nach seinem Wechsel zu Ferrari holte er 1990 den 100. Grand-Prix-Sieg für Ferrari in Frankreich und fuhr fünf weitere Siege für die berühmte italienische Marke ein und beendete die Saison als Zweiter hinter Senna. Nach einem frustrierenden Jahr 1991 und einem Sabbatjahr 1992 kehrte Prost 1993 als Partner von Damon Hill im Williams F1 Team in die Formel 1 zurück.

Aus seinen Erfahrungen als Formel-1-Fahrer und erfolgreicher Geschäftsmann schöpfend, unterhält Prost das Publikum, in dem er die Bedeutung von Motivation und Teamzusammenarbeit aufzeigt, die zum Erfolg führen.

Prost ist eine faszinierende Persönlichkeit, die eine wahrhaft inspirierende Motorsportkarriere hinter sich hat; sein anhaltender Erfolg und seine Tatkraft machen ihn zu einem fesselnden und sehr gefragten Redner auf der ganzen Welt.

Er war immer ein Analytiker, der sein Auto wissenschaftlich abstimmte, er war taktisch klug und verdiente sich den Spitznamen "Professor". Gewinnen war für ihn das Wichtigste. Der Erkenntnis folgend, dass jeder Sieg voraussetzt, das Auto unbeschadet über die Ziellinie zu bringen, verfolgte er mit eiserner Selbstdisziplin.

Im Jahr 2010 wurde er als erster ehemaliger Rennfahrer zum vierten so genannten Rennkommissar ernannt.

Seit Februar 2012 ist er Markenbotschafter für Renault und berät den französischen Hersteller bei seinem Engagement im Motorsport.

Auf der Bühne bevorzugt er das moderierte englische Interview.