Prof. Dr. Sebastian Thrun

Professor Dr. Sebastian Thrun ist deutsch-amerikanischer Unternehmer - CEO der mittlerweile eingestellten Kitty Hawk Corporation (autonome, elektrische Flugtaxis) sowie Vorsitzender und Mitbegründer von Udacity (Online-Akademie) - Hightech-Visionär, Ikone im Silicon Valley, in Jahrzehnten denkender Visionär und Informatiker, der an der Schnittstelle von künstlicher Intelligenz und Robotik wirkt. Im Bereich Robotertechnik gilt er als Pionier. Seine professorale Expertise für Künstliche Intelligenz gehört der Stanford University (außerordenlicher Professor) und der Georgia Tech. Bei Google war er Vizepräsident und Fellow. Unter seiner Führung entstand er Entwurf der Street-View-Autos, er gründete das Geheimlabor Google X.

Seit 2004 leitete der vielfach ausgezeichnete Wissenschaftler an der Standford Universität das Labor für Künstliche Intelligenz, eines der größten und bedeutendsten Institute auf diesem Gebiet weltweit. Medial wurde er 2012 auf Platz vier der 100 einflussreichsten Denker der Welt geführt, er ist Mitglied im Verwaltungsrat der Credit Suisse. Thrun wurde durch den Guardian als einer von 20 "Kämpfern für die Freiheit des Internets" gewürdigt, beschrieben wird er auch als "Hyperoptimist".

Er gehört zu den Mitgründern der Online-Akademie Udacity. "Stanford-Professor zu sein ist eine schöne Sache. Aber es ist wie bei einem Bergsteiger: Das Klettern macht immer mehr Spaß, als auf dem Gipfel zu stehen.“ Am 25. April 2012 stellte er einen Prototyp der Google-Project-Glass-Brille vor.

Er konzipierte mit dem Stanford Racing Team den autonom fahrenden VW Touareg "Stanley", welcher 2005 die mit einer Million US-Dollar dotierte DARPA Grand Challenge gewann. Für diesen Erfolg, für seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Sensorik, Sensorfusion, Künstlichen Intelligenz und Fahrerassistenzsysteme erhielt er den Braunschweiger Forschungspreis 2007. Prof. Thrun hat mit seinen Forschungsergebnissen wichtige Erkenntnisse für die Bereiche Autonome Robotik und Maschinelles Lernen geliefert. Aufgrund seiner hervorragenden Kommunikation des Themas "Fahrerassistenzsysteme" und durch die Teilnahme an sehr vielen internationalen Konferenzen hat er dem Forschungsbereich "Autonomes Fahren und Fahrerassistenz" einen enormen Schub gegeben und ihm in der Öffentlichkeit ein positives Image verliehen.

Für Google entwickelte Prof. Thrun sieben führerlose Autos. Das Museum für amerikanische Geschichte stattete er mit einem Roboter aus, der Besucher durch Ausstellungen führt. Bei den führerlosen Autos geht es Prof. Thrun vor allen Dingen auch um Sicherheit. Sein Traum ist es, die heutige Zahl der Verkehrstoten um zehn Prozent zu senken.

Prof. Thrun studierte Informatik, Medizin und Ökonomie an der Universität Hildesheim bis zu seinem Vordiplom 1988. Sein Diplom erlangte er 1993, die Promotion zum Doktor rer. nat. 1995 mit der Auszeichnung summa cum laude an der Universität Bonn in Informatik und Statistik. An der Carnegie Mellon University spezialisierte er sich auf Robotik und maschinelles Lernen.

Er ist von der positiven Kraft künstlicher Intelligenz und von gesellschaftlichem Regulativ überzeugt. Eine der gewaltigen gesellschaftlichen Herausforderungen ist, sicherzustellen, dass Wohlstand durch KI vernünftig verteilt wird.