Professor Dr. Heinz Friedrich Riesenhuber

Prof. Dr. Heinz Riesenhuber war von 1982 bis 1993 Bundesminister für Forschung und Technologie und 1976 bis 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages (2017 kandidierte er nicht mehr). Im 17. (2009 bis 2013) und 18. "BT" (2013 bis 2017) fungierte er als Alterspräsident. Der beliebte und national sowie international vielfach renommiert ausgezeichnete Politiker und begeisterte Fliege-Träger studierte Volkswirtschaft, diplomierte (1961) und promovierte (1965) in Chemie (Dr. der Naturwissenschaften).

Sein Studium absolvierte der mehrfache Ehrendoktor (Weizmann-Institut in Rehovot, Israel - Akademie für Bergbau und Hüttenwesen Krakau, Polen - Universität Surrey, England - Universität Göttingen) als Stipendiat der Bischöflichen Studienförderung Cusanuswerk an der Johann Wolfgang Goethe-Universität (Frankfurt) sowie und an der Technischen Universität München. 1962 bis 1965 war er wissenschaftlicher Assistent (Institut für Anorganische Chemie JWG-Universität).

1966 begann Prof. Riesenhuber seine berufliche Karriere bei der Erzgesellschaft mbH im Hause Metallgesellschaft AG (Frankfurt, bis 1982 - 1968: Geschäftsführer). 1971 bis 1982 war er in dieser Konstellation Technischer Geschäftsführer der Synthomer Chemie GmbH (Frankfurt).

Seine politische Karriere begann Prof. Riesenhuber 1965 mit der Wahl zum Landesvorsitzenden der Jungen Union Hessen (bis 1969). 1973 bis 1978 war er Kreisvorsitzender der CDU Frankfurt, seit 1979 ist er Vorsitzender des CDU-Bezirksverbands Frankfurt RheinMain, seit 1967 fungiert er als Mitglied des Präsidiums CDU Hessen, seit 1965 ist er im Landesvorstand, außerdem ist er Vorstandsmitglied des Wirtschaftsrats der CDU Deutschland.

Im "BT" wirkte er ab 1993 als Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft, war 1980 bis 1982 energiepolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, 2001 bis 2002 Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie, ab 2006 bis 2018 Präsident der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft.

Daneben ist er Mitglied in Bei- und Verwaltungsräten verschiedener deutscher und internationaler Unternehmen.

1994 bis 2002 war er Co-Vorsitzender des Deutsch-Japanischen Kooperationsrates für Hochtechnologie & Umwelttechnik, seit 1995 ist er Honorar-Professor an der JWG-Universität, bis 2008 war er Vorsitzender des Kuratoriums des Deutschen Museums (München). Er ist Vorsitzender der Hessischen Multiple-Sklerose Stiftung seit 2018 von der Landesregierung Hessens berufenes Mitglied des Rats für Digitalethik.

Prof. Riesenhuber, Träger des Cicero Rednerpreises, spricht inspirierend über Fragen der Zukunft und Innovation sowohl vom politischen, gesellschaftlichen als auch technologischen Standpunkt. Seine Eloquenz und sein Witz machen ihn zu einem gefragten Gast auf nationalen wie internationalen Podien.

Seine Vorträge hält der Bundesverdienstkreuzträger (mit Stern) auf Deutsch und Englisch.