Dr. Dambisa Moyo
Internationale Wirtschaftswissenschaftlerin, Visioärin, Autorin des Bestsellers "Dead Aid"
Dr. Dambisa Felicia Moyo ist eine international renommierte Wirtschaftswissenschaftlerin, die über Makroökonomie und globale Fragen schreibt. Das Time Magazine wählte sie im Jahr 2009 unter die „100 einflussreichsten Menschen der Welt" und Oprah Winfrey nahm sie in ihre Liste der 20 bedeutendsten Visionäre auf. Ebenso ehrte sie das Weltwirtschaftsforum im Jahr 2009 als „Young Global Leader". In ihrem Buch „Dead Aid" prangert Moyo die ausländische Wirtschaftshilfe in Afrika an und macht sie zum Teil für Armut und Korruption verantwortlich.
Dr. Moyo promovierte in Wirtschaftswissenschaften an der Universität Oxford und hat einen Master-Abschluss der Harvard University. An der American University in Washington D.C. studierte sie zunächst Chemie und absolvierte nach ihrem Bachelor dort ein MBA-Programm in Finanzwirtschaft.
Sie schreibt regelmäßig für die Financial Times, The Economist und das Wall Street Journal. Sie arbeitete bei der Weltbank (1993 bis 1995), für Goldman Sachs (2001 bis 2008) in den Bereichen Schuldkapitalmärkte, Hedgefonds und Weltwirtschaft. Sie sprach auf der TEDx Konferenz der Europäischen Union und ist ein viel gefragter Gast auf CNN, CNBC, der BBC und Fox Business.
2010 war Sie neben z.B. José Luis Rodríguez Zapatero, Josef Ackermann, Bill Gates oder Henry Kissinger Teilnehmerin der Bilderberg Konferenz, einem traditionellen Treffen einflussreicher Personen aus Wirtschaft, Militär, Politik, Medien, Hochschulen und Adel..
Die Wirtschaftsexpertin analysiert kritisch die politische Entwicklung in Afrika und konfrontiert uns mit einem der großen Mythen unserer Zeit - in den vergangenen Jahrzehnten sind Billionen Dollar Hilfe von den reichen an die armen Länder geflossen, die weder zur Ausrottung der Armut noch zur wirtschaftlichen Entwicklung beitrugen. „Aber dieses Modell hat nirgendwo auf der Welt wirtschaftlichen Aufschwung gebracht. Dabei wissen wir, wie es geht. Wir haben gesehen, welche Konzepte die Armut in China, Indien, Südafrika und Botsuana vermindert haben. Diese Länder haben auf den Markt als Motor für Wirtschaftswachstum gesetzt."
Das Problem sind für Dr. Moyo die Hilfen auf Regierungsebene, die in großem Maßstab etwa von der Weltbank an afrikanische Länder vergeben werden. „Die sollten gestrichen werden, denn sie haben die Armut nur verschärft." Sie diskreditiert das aktuelle Modell der internationalen Hilfe von einigen Hollywood Stars und Politikern und bietet eine neue Sichtweise zur Entwicklung und Finanzierung des wirtschaftlichen Wachstums, um langfristig eine signifikante Reduzierung der Armut ohne externe Hilfe zu gewährleisten. „Ich bin gegen Hilfen als unbegrenzte Zusagen, für die im Gegenzug nichts erbracht werden muss."
Die junge, erfolgreiche und engagierte Afrikanerin aus Sambia – sie verließ das Land nach einem Putschversuch - nutzt ihre Medienpräsenz, um das Thema Entwicklungshilfe auf der globalen Tagesordnung zu halten. Sie ist eine gefragte Kommentatorin auf den bedeutendsten Foren weltweit. Dr. Moyo ist Mitglied des Centre for International Business and Management (CIBAM) der Universität Cambridge und des Royal Institute of International Affairs (Chatham House).