Prof. Dr. Frederic Mishkin

Professor Dr. Frederic Stanley Mishkin gehörte von September 2006 bis August 2008 dem siebenköpfigen Board of Governors der US-Notenbank an. Als Mitglied des Fed-Board hatte er ständiges Stimmrecht bei Zinsentscheidungen der US-Notenbank. Der Volkswirt Mishkin ist Alfred-Lerner-Professor an der Columbia-Universität.

Der in New York geborene Mishkin hat sich vor allem auf den Gebieten Geldpolitik und Finanzwirtschaft einen Namen gemacht. Schon vor seine Amtszeit im Board of Governors hatte er seit 1999 an der Graduate School of Business an der Columbia University gewirkt, wo er die Alfred-Lerner-Professur für Banking and Financial Institutions innehat. Schon zuvor war er seit 1983 an der gleichen Universität als Professor tätig gewesen.

Während vieler Jahre war er auch Research Associate am National Bureau of Economic Research and für einige Jahre ein Senior Fellow am Center for Banking Research der Federal Deposit Insurance Corporation. Mishkin lehrte überdies an der University of Chicago, an der Northwestern University und an der Princeton University.

Bereits vor seiner Ernennung in den Board of Governors diente Mishkin der Notenbank in verschiedenen Eigenschaften. Sein Hauptforschungsgebiet sind die Geldpolitik und deren Auswirkungen auf die Finanzmärkte und die Wirtschaft. Er ist der Autor von mehr als 15 Büchern und hat zahlreiche Beiträge in Fachzeitschriften und Büchern veröffentlicht. Im Weiteren wirkte Mishkin als Berater der Weltbank, der Interamerikanischen Entwicklungsbank, des Internationalen Währungsfonds sowie von zahlreichen Zentralbanken.

Der 1951 geborene Mishkin erhielt seine Ausbildung als Ökonom (Ph.D.) am Massachusetts Institute of Technology. 1999 erhielt er eine Honorarprofessur von der Peoples (Renmin) University of China.

Er ist ein exzellenter Redner und bringt in seinen englischen Vorträgen seine klaren Analysen komplexer Finanzthemen humorvoll nahe.