Warnung an neue Regierung- Ifo-Chef Prof. Clemens Fuest positioniert sich im ARD-Morgenmagazin - Prof. HW Sinn konstatiert "Tohuwabohu"

Professor Dr. Clemens Fuest ist einer der bekanntesten deutschen Finanzwissenschaftler, der in Politik und Öffentlichkeit großes Gehör findet, seit dem 1. April 2016 ist er Präsident des Ifo Institut für Wirtschaftsforschung. Dazu übernahm er den Lehrstuhl für Nationalökonomie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Außerdem ist er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates beim Bundesministerium der Finanzen (2007 bis 2010 Vorsitzender).

Aktuell konstatiert er im ARD-MORGENMAGAZIN für die Union und die SPD – die, so ist es geplant, die zukünftige Regierungskoalition bilden, im Rahmen der avisierten immensen Schuldenaufnahme das energische Beschreiten eines Pfades in die falsche Richtung.

Mehr über Prof. Clemens Fuest.

Es geht um die Beantwortung der Frage, wohin fließt das Geld? Für Prof. Fuest ist es wichtig, die Wichtigkeit von Projekten zu definieren und Abstand zu nehmen von „Geschenken oder Wohltaten". Was nicht prioritär ist, soll gekürzt werden.

Prof. Fuest gibt zu bedenken, dass die angestrebte Modifikation der „Schuldenbremse“ nicht von einer durchgehend politisch einfachen Umsetzung in den Bundesländern ausgehen kann (Mehrheitsfrage).

Interessant ist sicherlich auch der im Gespräch mit N-TV formulierte Standpunkt von Prof. Hans-Werner Sinn („Lieber Gott hilft hier nicht" - Hans-Werner Sinn versteht schwarz-rotes Schulden-„Tohuwabohu" nicht), mit seinen Vorschlägen zur Sanierung des Standorts Deutschland einer der einflussreichsten Ökonomen der Republik. Er leitete das Münchner Ifo-Institut von 1999 bis zum 31. März 2016.

Medial abgedeckt wird das Thema auch durch die WELT (Ifo-Chef warnt Schwarz-Rot vor „Konsum auf Pump“ – und fordert Kürzungen im Haushalt) oder durch das ZDF (Ökonomen vermissen Einsparungen: Wie kam es zum Sondervermögen?).