USA-Experte Dr. Josef Braml analysiert: Der Fall Epstein trifft bei Trump einen Nerv mit unvorstellbarem Sprengstoff

Dr. Josef Braml ist Politikwissenschaftler, phänomenaler USA-Experte und European Director der Trilateral Commission – einer einflussreichen globalen Plattform für den Dialog eines exklusiven Kreises politischer und wirtschaftlicher Entscheider/innen Amerikas, Europas und Asiens.

Er betont, dass der Sachverhalt Jeffrey Epstein für den aktuell 47. US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump, der auch schon der 45. Herr im Weißen Haus war, gewaltige Brisanz birgt.

Dr. Braml erläutert diese Zusammenhänge für FOCUS ONLINE -es geht schlicht und ergreifend unter Umständen um Trumps politische Zukunft – er spürt die Gefahr.

Dr. Braml ordnet die Zusammenhänge ein als möglichen „Stein des Anstoßes für eine Trump-Dämmerung unter MAGA-Wählern?“ Der von Gott schier auserwählte Trump könnte auf immense Zweifler unter seinen Wählern treffen, der Slogan „Make Amerika Great Again“ (MAGA) könnte zerbersten.

Finanzinvestor Epstein wanderte, nach dem ein Deal mit der Staatsanwaltschaft zustande kam und er sich schuldig bekannte, 2008 hinter Gittern – Grund: Sexualdelikte an Minderjährigen. Er sollte fragwürdige 13 Monate einsitzen, seine Haft-Umstände waren eher wenig belastend, worüber sich öffentlich Wut breit machte.

2019 stand Epstein wieder vor dem Kadi – er wurde verdächtigt, einen Ring zur sexuellen Ausbeutung Minderjähriger kontrolliert zu haben. Epstein verstarb am 10. August 2019 in Untersuchungshaft –Suizid durch Erhängen, so die offizielle Verlautbarung. Eine Deutung, die durchaus auch hinterfragt wird, weil mehr als die Vermutung besteht, es sei etliche Prominenz verstrickt – so auch Trump, wobei die Frage bewegt, wer hat Schuld auf sich geladen im Rahmen einer Involvierung der amerikanischen Elite in das Schwerverbrechen.

Die geheimen Akten sollten publiziert werden, sollte Trump zum zweiten Mal sein Amt antreten – sollten.

Medial lohnt sich auch ein Blick auf T-ONLINE (Neue Erkenntnisse über lange Freundschaft – „Donald, es sind nur du und Epstein?"), zum DEUTSCHLANDFUNK (USA - Donald Trump und die Epstein-Affäre), zur TAGESSCHAU (Debatte über mögliche Veröffentlichung - Wie die Epstein-Akten für Trump zum Problem wurden), zum SPIEGEL (Vorwurf der Verleumdung - Trump verklagt „Wall Street Journal“ wegen Epstein-Berichts), zur BERLINER MORGENPOST (Epstein-Akten: Suchten 1000 FBI-Beamte nach Trumps Namen?), zum KÖLNER STADTANZEIGER („Mag Frauen genauso wie ich“ - Wie nah standen sich Donald Trump und Jeffrey Epstein wirklich?).

Hochinteressant ist auch die Analyse von Dr. Braml, die er zusammen mit Mat Burrows - Berater des Executive Office des Stimson Center in Washington, D.C. und Autor des kürzlich veröffentlichten Berichts über Russia Futures, der Moskaus Verbindungen zum Kaukasus und zu Zentralasien untersucht - in einem Gastbeitrag für The Pioneer dokumentiert. Pioneer wurde durch den deutschen Journalisten Gabor Steingart initiiert, die Redaktion ist ein Team von Journalisten und Medienexperten aus verschiedenen Ländern.

Es geht um ein neues „Great Game“ im Südkaukasus und in Zentralasien, „eine Rivalität der Imperien. Russland und China“, die Staaten „ringen um größtmöglichen Einfluss in der Region.“ Wobei sich auch Europa positioniert. Es geht um ein neues geopolitisches Interesse an Zentral-Asien, auch um sich eklatant veränderte Energierouten in einer Region, „die als strategischer Knotenpunkt zwischen Europa und Asien wichtiger denn je“ ist.

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