Reinhold Messner – sein neues autobiografisches Buch: „Gegenwind: Vom Wachsen an Widerständen“ - zum 80. Geburtstag

Reinhold Messner ist einer der erfolgreichsten Bergsteiger der Welt. Er hat bei über 3000 Bergfahrten etwa 100 Erstbegehungen durchgeführt, hat alle 14 Achttausender bestiegen und zu Fuß die Antarktis und Grönland durchquert. Und heute, am 17. September 2024, wird er 80 Jahre jung. Er verfasste über 80 Bücher.

Sein neues autobiografisches Werk trägt den Titel „Gegenwind: Vom Wachsen an Widerständen“ (erschienen im Malik Verlag).

Er schreibt über eine, wenn nicht die Konstante in seinem Leben: ob als schwere Stürme auf dem Weg zum Südpol mit Arved Fuchs oder mit seinem Bruder Hubert über das Grönland-Eis, ob allein beim Zeltaufbau oder in den steilsten Wänden. Vor allem zurück in der Zivilisation, wo seine Taten von jeher Widerspruch provozieren.

Schon als junger Bergsteiger wurde er diskreditiert; immer wieder erlebte er Anfeindungen – als meinungsstarker Individualist, Autor und Museumsmacher. Mit der Erfahrung aus acht Jahrzehnten reflektiert Messner Freundschaften und Intrigen, alpinistische wie private Höhepunkte und Rückschläge. Eindrucksvoll vermittelt er, wie Gegenwind Flügel wachsen lässt. Und die Fähigkeit, auch im Alter Träume zu realisieren.

Den Mount Everest, den höchsten Berg der Erde, bestieg er zweimal: als erster Mensch allein und ohne Sauerstoff. „Die Kehle ist geschwollen, man hat Kopfweh, man hat Angst. Glauben sie niemandem, der in diesen Höhen von Spaß redet. Die Spitzenalpinisten fangen dort an, wo der Spaß aufhört. Was wir tun, ist unnütz, ich bin ein Eroberer des Nutzlosen."

Messner bewältigte Herausforderungen, die man nicht für möglich hielt, er verschob Grenzen, wobei ihn auch soziale Anliegen antrieben: Erhalt alpiner Wildnis – Engagement als grüner italienischer Politiker im EU-Parlament – vehementer Kritiker der Kommerzialisierung des Höhenbergsteigens am Mount Everest – Unterstützung der Menschen in den Tälern im Himalaya.

Messners Schaffen hat schon immer fasziniert, aber auch Kritik ausgelöst. In jungen Jahren, als er lieber zum Klettern als zur Schule ging, erkannten seine Lehrer sein großes Talent – und bestraften seinen Hang zur Rebellion. Als er begann, sich auch publizistisch einen Namen zu machen, wurden ihm Steine in den Weg gelegt. Immer wieder sah er sich dem Vorwurf ausgesetzt, seinen Bruder den eigenen Ambitionen geopfert zu haben. Als junger Wilder, der nationalistischem Bergheldentum eine Absage erteilte.

Natürlich reagieren eine Vielzahl von Medien – so die TAGESSCHAU („Reinhold Messner wird 80 - Ein großer Erzähler“), so auch WEB.DE („Als alt empfinde ich mich nicht": Der König der Achttausender feiert Geburtstag“, so auch PRISMA (Lebenslinien: Reinhold Messner – meine letzte Herausforderung: Ein Abenteurer wird 80 Jahre alt), so auch GALA (Ehefrau Diane hat Angst „vor der Zeit ohne ihn"), so NTV („Reinhold Messner, der bekannteste Bergsteiger der Welt“), so der BAYERISCHE RUNDFUNK („Marke, Maske, Mensch: Reinhold Messner wird 80“), so SPORTSCHAU.DE („Wettlauf dreier Bergsteiger Reinhold Messner - Hetzjagd im Himalaya“), so SCHWAEBISCHE.DE (Reinhold Messner knallhart ehrlich: „Unnütz, auf den Everest zu steigen“) oder auch der WDR („Interview mit Reinhold Messner: Bergsteiger-Legende wird 80“).

In seinen Vorträgen berät Messner Unternehmen zum Thema Motivation und Teamarbeit und zeigt, wie man Höchstleistungen erzielen kann. Für Manager weltweit gilt er als Impulsgeber.

Für ihn ist das Fast-Sterben und dann Überlebthaben das Stärkste, was wir spüren können. Klar macht Messner aber auch: „Ich kann Ausdrücke wie Ich habe den Berg bezwungen oder Ich habe den Berg erobert nicht mehr hören. In Wirklichkeit sind wir da oben nur geduldete Kreucher und Fleucher."  

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