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Im türkischen Istanbul sollten die Hauptprotagonisten im Rahmen des Krieges zwischen der Ukraine und Russland eigentlich aufeinandertreffen. Wladimir Wladimirowitsch Putin, diktatorisch wirkender Präsident der Russischen Föderation, und Wolodymyr Oleksandrowytsch Selenskyj, seit Mai 2019 Präsident der überfallenen Ukraine (der Auftakt war die völkerrechtswidrige Annexion der Halbinsel Krim am 18. März 2014.)
Tatsache ist: Selenskyj ist vor Ort, tauscht sich in Ankara mit Recep Tayyip Erdogan, seit August 2014 der zwölfte Präsident der Republik Türkei, aus, Putin glänzt durch Absentismus, geschickt wurde eine namentlich wenig beeindruckende Delegation (angeführt durch Putin-Berater Wladimir Rostislawowitsch Medinski), die Botschafter Ischinger (Foto) als „dritte Garde“ einordnet, er stellt über das Event fest: „Viel Spesen und nichts gewesen."
Die Berliner Morgenpost sieht eine „Todfeindschaft“ zwischen Putin und Selenskyj, sie trafen sich nur einmal (Dezember 2019, Paris), während Erdoğan und Putin als Vertraute gelten.
Als Mitgliedsland der NATO und Beitritts-Williger zur Europäischen Gemeinschaft ist Erdoğan bemüht, sich und die Türkei durch partnerschaftliche Verlässlichkeit auszeichnen.
Botschafter Ischingers Ausführungen: RBB24INFORADIO.
Botschafter Ischinger übernahm 2008 den Vorsitz der Münchner Sicherheitskonferenz, eines der wichtigsten außen- und sicherheitspolitischen Foren weltweit, den er bis 2022 innehatte. 2001 bis 2006 war er deutscher Botschafter in den Vereinigten Staaten. Anschließend diente er bis 2008 als deutscher Botschafter in London.
Botschafter Heusgen ordnet die Geschehnisse in Istanbul ähnlich ein: „Beamte der zweiten Reihe“, sieht er in Putins Delegation und konstatiert. „Das ist ein Feigenblatt."
Wie folgt das entsprechende ZDF-INTERVIEW (Morgenmagazin).
Botschafter Heusgen ist global exzellent vernetzt und war auch Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz von 2022 bis 2025. Er war deutscher Diplomat (CDU) und von 2017 bis 2021 UN-Botschafter in New York. Seit über 30 Jahren arbeitet er in den Maschinenräumen der Politik - eine Art Welt-Erklärer.
Medial wird der Sachstand abgedeckt – durch die BERLINER MORGENPOST (Ukraine-Treffen in der Türkei - Friedensgespräche: Was sie ohne Putin noch bringen können), durch die FRANKFURTER RUNDSCHAU (Friedensgespräche in Istanbul: Erdogans Strategie zwischen Ost und West), durch VATICANNEWS (Friedensgespräche für die Ukraine? Zwischen Skepsis und Hoffnung), außerdem auch durch die Ausführungen der TAGESSCHAU (Russische Delegation ist sehr niedrigrangig) sowie durch den BAYERISCHEN RUNDFUNK (Ukraine-Ticker).
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