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Prof. Dr. Armin Nassehi lehrt Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2001 ist er auch als Berater für Unternehmen unterschiedlicher Branchen tätig. Er gilt als einer der wichtigsten „Public Intellectuals“ der Bundesrepublik.
Ende September 2025 führten Peter Unfried und Prof. Dr. Harald Welzer für „taz FUTURZWEI“, das hochwertige Magazin für Zukunft und Politik, das die „taz“ und die „Stiftung FUTURZWEI“ zusammen erstellen, ein ausführliches Interview mit Prof. Nassehi, einem Flaneur, Nomaden, reisenden Beobachter. Im Alltagsdickicht deutscher Wirklichkeiten sucht er die schwer auffindbaren, begehbaren Pfade. Er entlarvt nicht von oben herab, aber er schärft den Blick und öffnet die Augen für die Besonderheit und Merkwürdigkeit des scheinbar Normalen und Banalen.
Peter Unfried ist Chefreporter der taz und Chefredakteur „taz FUTURZWEI“, Prof. Harald Welzer ist Mitbegründer und Direktor von „FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit“.
Sie stellten Prof. Nassehi die Frage, wie das Welt-Geschehen „in Ordnung“ gebracht werden kann.
Prof. Nassehi betont unter anderem, dass offenbar die Überzeugung vorherrscht, dass „ein paar instrumentelle Maßnahmen“ ausreichen, „die Dinge in Ordnung“ zu bringen. Dabei ist klar, dass „große Probleme mit allem Möglichen“ vorherrschen. „Implementierbare Konzepte“ zur Problemlösung werden ignoriert.
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Gesprochen wird auch über „Zahlen des Grauens“, so über globale Aufwendungen für Rüstung und über den „populistischen Versuch, Ordnung zu simulieren“.
Im März 2026 erscheint ein neues Buch von Prof. Nassehi: „Anmerkungen zum Antisemitismus: Die Funktion der Judenfeindschaft und das westliche Selbstverhältnis“ (siehe Foto - Herausgeber: C.H.Beck). Prof. Nassehi schreibt über die Antisemitismus-Funktion in der aktuellen Zeit. Antisemitische Denkfiguren, Chiffren, Symbole, Taten erfahren momentan enorme Sichtbarkeit - was nicht in Zusammenhang steht mit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel 2023 und militärischen sowie politischen Folgen dieser Tat. In seinem neuen Buch nimmt der Soziologe den verbindenden Kern antisemitischer Formen rechtsradikaler, bürgerlicher, linker, postkolonialer und islamistischer Natur in den analytischen Blick.