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Ali Mahlodji ist ein österreichisch-persischer Impact-Entrepreneur, Autor, Podcaster sowie Mitbegründer und CEO von „futureOne“, einem internationalen Technologie-, Medien- und Persönlichkeitsentwicklungs-Unternehmen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen daran zu erinnern, wer sie wirklich sind und Unternehmen dabei begleitet, die Liebe und Menschlichkeit in die Organisation zurückzubringen. Zu seinen Kunden zählen globale Unternehmen, KMU, NGOs sowie politische Einrichtungen. Einen großen Teil seiner Zeit widmet er der Jugend, um diese zukunftsfit zu machen.
Er führt aus: Der größte Fehler unserer Arbeitswelt lag darin, dass wir die Würde des Menschen an die Produktivität gekoppelt haben. Wir haben davon abgeleitet eine Bildungslandschaft erschaffen, die nur weitergibt, was die Arbeitswelt später braucht.
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Das Resultat: Erwachsene Menschen, die in der Schulzeit nicht auf die Welt vorbereitet wurden und heute ausbaden, dass Up- und Reskilling sie an ihre Grenzen bringt. Und das Beste: wir „produzieren" heute noch beruflichen Nachwuchs mit der Sichtweise der alten Welt.
Vor Kurzem durfte Mahlodji auf der „Zukunft Personal“ in Köln die Abschluss-Keynote halten und was dabei auf die meiste Resonanz stieß, war die Erkenntnis, dass Menschen im Zwischenspiel mit der Künstlichen Intelligenz (KI) zuerst ihre Würde und ihr Wertesystem neu aufladen müssen. Sonst wird das Rennen gegen die KI schon beim Start entschieden und eines vorweg: es ist dann nicht der Mensch, der auf dem Siegertreppchen steht.
Die Realität ist, wir Menschen haben im Laufe der letzten Dekaden den Kampf der Bequemlichkeit und der Manipulation gegen die Technologien verloren. Unsere Handys benutzen uns und wir haben bis heute den gesunden Umgang damit bis heute nicht hinbekommen. Social Media ist eine Hassliebe zwischen „ich muss präsent sein" und „es tut mir emotional nicht gut". Die schiere Anzahl der Nachrichten-Programme macht die einst für Ausnahmesituationen gedachte Floskel „sorry, ich kam nicht dazu, dir zu antworten" zum Mainstream jeder Gesprächseröffnung.
Der Grund ist simpel: wir verwechseln unsere Würde mit dem alten Bild von Produktivität - sei es, dass wir in der Diskussion der Arbeitsstunden immer noch über Anwesenheitsstunden anstatt über Ergebnisse diskutieren oder dass wir auf Social Media immer „sichtbarer" werden müssen.
Doch da kommt gerade etwas, das kein Ego hat und beim Spiel mit der Produktivität uns keine Chance lässt: die technische künstliche Intelligenz.
Doch wenn die Maschinen immer besser werden, müssen wir endlich bessere Menschen werden und uns auf die vier Stufen der menschlichen KI fokussieren: 1. Kindliche Intelligenz: um das Spiel der Polaritäten zu spielen - 2. Kollektive Intelligenz: die Kunst der Gruppe, das Potenzial aller Spieler:innen zu entfesseln - 3. Körperliche Intelligenz: die Gabe unserer Atmung und Empfindungen, die wahren Bedürfnisse zu deuten – 4. Kreative Intelligenz: der Weg zu den wahren Utopien.
Nur wenn wir in den kommenden fünf bis zehn Jahren in Unternehmen den Fokus auf die innere Transformation legen, haben wir eine reale Chance, mit der KI zu „tanzen“ anstatt ihr beim Wachstum zum vermeintlich "besseren" Menschen zuzusehen.
Die Entscheidung liegt bei uns und beginnt mit der Frage, wie sehr wir das Mensch-Sein lieben.
Mahlodji lässt sich nicht beirren: „Ich für meinen Teil liebe uns als Menschen und ja, auch unseren Eigenheiten und auch unsere Verfehlungen. Wir sitzen schließlich alle im selben Boot und dafür jeden Tag aufzustehen, das macht Sinn und ist die Antwort auf die Purpose-Frage vieler Menschen.“